In den letzten Jahren hat der Online-Handel im Alltag der Verbraucherinnen und Verbraucher eine immer stärkere Präsenz eingenommen. Neben herkömmlichen Online-Händlern gewinnen Online-Marktplätze, auf denen eine Vielzahl von Händlern ihre Produkte über eine Plattform anbieten, zunehmend an Bedeutung. Für Verbraucherinnen und Verbraucher bieten Online-Marktplätze einige Vorteile gegenüber herkömmlichen E-Commerce-Modellen, wie die breite Auswahl an unterschiedlichen Produkten. Gleichzeitig gehen mit der rapiden Verbreitung der Marktplatz-Angebote auch Herausforderungen im Bereich des Verbraucherschutzes einher. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Beschwerden über Online-Marktplatz-Anbieter signifikant gestiegen. Zudem bestehen Bedenken hinsichtlich der Einhaltung geltender Sicherheitsvorschriften für die angebotenen Produkte.
Vor diesem Hintergrund beauftragte der DIN-Verbraucherrat ConPolicy in Kooperation mit OmniQuest mit der Durchführung des Forschungsvorhabens „Digitale Konsumenten-Marktplätze – Anforderungen, Probleme und Barrieren im Verbraucheralltag“. Das Projekt zielt darauf ab, aufzuzeigen welche Anforderungen, Probleme und Barrieren entlang des Transaktionsprozesses in B2C-Online-Markplätzen bestehen.
Das Vorhaben wird in drei Schritten umgesetzt:
- Bestandsaufnahme: Im ersten Schritt wird ein Überblick über die Markt- und Gesetzeslage sowie die Transaktionsphasen geschaffen. Dabei wird der Forschungsstand über die Erwartungen und Probleme der Verbraucherinnen und Verbraucher herausgearbeitet und Forschungslücken werden identifiziert.
- Online-Befragung: In einer repräsentativen Online-Befragung werden Daten über Verbrauchererfahrungen und -erwartungen erhoben.
- Handlungsempfehlungen: Basierend aus den Erkenntnissen der Literaturrecherche und Online-Befragung werden Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für die Arbeit des DIN-VR und für die Verbraucherpolitik im Allgemeinen abgeleitet.