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Studie für das UmweltbundesamtJugendengagement für Nachhaltigkeit stärken durch Dialog und transformatives Lernen

Projektzeitraum:
Mai 2023 – April 2026 

Auftraggeber:
Umweltbundesamt

Projektpartner:
IKU – Die Dialoggestalter, UfU – Unabhängiges Institut für Umweltfragen, ism – Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz ieH

Obwohl die Angst vor Umweltverschmutzung und Klimawandel laut aktuellen Jugendstudien eine der größten Sorgen von Jugendlichen über alle Milieus hinweg darstellt, sind es überwiegend sogenannte „idealistische“ Jugendliche und junge Erwachsene, die sich zu den Themen Umwelt- und Klimaschutzes engagieren. Über diejenigen jungen Menschen, die sich aktuell (noch) nicht zu diesen Themen beteiligen, liegen aktuell wenige strukturierte Information vor, sodass nicht eindeutig ist, welche Einstellungen sie vertreten und wie sie für eine Beteiligung im Bereich Nachhaltigkeit angesprochen und motiviert werden können. 

Vor diesem Hintergrund beauftragte das Umweltbundesamt ConPolicy – gemeinsam mit einem Konsortium aus IKU – Die Dialoggestalter, UfU – Unabhängiges Institut für Umweltfragen und ism – Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz ieH– damit zu untersuchen, wie Jugendliche und junge Erwachsene, die bisher nicht im Bereich Klima- und Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit aktiv sind, für diese Themen erreicht und für ein Nachhaltigkeitsengagement sensibilisiert und gewonnen werden können. 

Ein besonderer Fokus des Projekts liegt darauf, Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Themenbereichen der offenen Jugendarbeit sowie aus Jugendverbänden zusammenzubringen und sie in transformativen Dialogprozessen dazu zu befähigen, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich bislang nicht für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen engagieren, hierfür zu sensibilisieren, nachhaltiges Handeln anzustoßen und das Engagement dieser jungen Menschen zu stärken bzw. zu erhöhen. 

Das Projekt umfasst einen Mix verschiedener Forschungs- und Dialogformate. Neben einer Akteursfeld- und Zielgruppenanalyse mit Desktop- und Literaturrecherchen sowie Experteninterviews werden Jugenddialogveranstaltungen zur Entwicklung erster Handlungsempfehlungen durchgeführt. In konkreten Modellprojekten werden Potenziale von Kooperationen und transformativen Lernen direkt erprobt und evaluiert. Ein Beirat begleitet das Projekt mit seinem Fachwissen über die gesamte Laufzeit. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens münden in ein praxisorientiertes Handbuch für Jugendorganisationen und Einrichtungen offener Jugendarbeit sowie in politische Handlungsempfehlungen für das Umweltressort. Zudem werden die Ergebnisse im Rahmen eines öffentlichen Jugendforums mit rund 100 Teilnehmenden vorgestellt und diskutiert.  

ConPolicy verantwortet in diesem Projekt federführend die folgenden Arbeitsschritte: 

  • Zielgruppen- und Akteursanalyse: Anhand einer quantitativen Sekundärdatenanalyse sowie qualitativen Literaturrecherchen analysiert ConPolicy die Lebensrealitäten, Einstellungen, Interessen und Bedarfe der jugendlichen Zielgruppe. Zudem werden die relevanten Akteure im Bereich von zivilgesellschaftlichen Jugendorganisationen und offener Jugendarbeit hinsichtlich ihrer Strukturen, Erfahrungen und Bedarfen untersucht und ein Mapping angefertigt. Außerdem werden qualitative Experteninterviews durchgeführt und ausgewertet.
  • Evaluation der Modellprojekte: Unter Anwendung verschiedener qualitativer und quantitativer Erhebungsmethoden werden die in den vorgesehenen Modellprojekten erprobten Ansätze im Hinblick auf ihren Erfolg analysiert. Konkret werden ein Evaluationskonzept entwickelt und Befragungen, Gruppeninterviews sowie Retrospektiven durchgeführt. 

Projektteam

Projektmanagerin

030 / 2359116-12 j.diels@conpolicy.de

Projektmanagerin

030 / 2359116-18 m.muensch@conpolicy.de

Projektmanager

030 / 2359116-16 j.rauber@conpolicy.de