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Projekt für die Europäische KommissionStrategien zur Maximierung der Wirksamkeit von Produktrückrufen

Projektzeitraum: 
März 2020 – Dezember 2020

Auftraggeber:
Europäische Kommission – CHAFEA

Projektpartner: 
LE Europe, Ipsos NV, VVA

Gefährliche Produkte können ein Risiko für Verbraucherinnen und Verbraucher und die Menschen in ihrer Umgebung darstellen, mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen. Beispielsweise kann fehlerhaftes Spielzeug eine Erstickungsgefahr für Kinder oder eine fehlerhafte Verkabelung eine Brandgefahr darstellen. Der Produktrückruf ist daher eine der wichtigsten Möglichkeiten zur Zusammenarbeit von Herstellern, Händlern und Behörden, um dieses Risiko zu verringern und damit Gefahren zu vermeiden. Rückrufe verringern jedoch nur dann das Risiko, wenn Verbraucherinnen und Verbraucher angemessen reagieren. Angemessenes Verbraucherverhalten kann die Rückgabe, Entsorgung oder Lagerung von Produkten ohne deren zukünftigen Gebrauch beinhalten. Da Rückrufe nur bei angemessener Reaktion von Verbraucherinnen und Verbrauchern wirksam sind, ist es wichtig, das Verbraucherverhalten in dieser Hinsicht besser zu verstehen.

Vor diesem Hintergrund wurden LE Europe, VVA, Ipsos und ConPolicy von der Europäischen Kommission mit diesem Projekt beauftragt. Ziel dieser Studie war es, Möglichkeiten zur Steigerung der Produktregistrierung und der Wirksamkeit von Rückrufaktionen für Gebrauchsgüter zu ermitteln, wobei der Schwerpunkt auf verhaltensorientierten Maßnahmen zur Förderung der Registrierung und des Produktrückrufs lag.

In der Studie wurden quantitativ und qualitativ Verbraucherreaktionen auf verschiedene Maßnahmen bei der Registrierung und beim Rückruf erhoben, und wie diese je nach Produkt und Risikoart (Produktwert, Lebensdauer, Art des Risikos (z.B. Sicherheit)) variieren. Darüber hinaus wurden die wirtschaftlichen Kosten von zurückgerufenen Produkten, die in den Händen der Kundinnen und Kunden verbleiben, sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen einer erhöhten Rückrufwirksamkeit bewertet.

In der ersten Phase der Studie wurde die Literatur in Bezug auf Maßnahmen zur Förderung einer verstärkten Registrierung und eines verstärkten Rückrufs ausgewertet. In einem zweiten Schritt wurden zwei Online-Experimente und ergänzende Verbraucherbefragungen durchgeführt, um die Wirksamkeit alternativer Maßnahmen hinsichtlich des Registrierungs- und Rückrufverhaltens der Verbraucher zu testen. Im dritten Schritt wurden die Erkenntnisse aus der Datenerhebung zusammengetragen und Politikempfehlungen gegeben.

Innerhalb des Konsortiums war ConPolicy für das Design und die Analyse der Verbraucherbefragung verantwortlich, um die Erfahrungen der Verbraucherinnen und Verbraucher mit der Produktregistrierung und dem Rückruf sowie ihr Bewusstsein, ihre Wahrnehmung und ihre Einstellung zur Produktsicherheit zu bewerten.

Der Abschlussbericht der Studie kann auf den Seiten der Europäischen Kommission abgerufen werden.

Projektteam

Projektmanagerin

030 / 2359116-13 s.e.kettner@conpolicy.de

Projektmanagerin

030 / 2359116-18 m.muensch@conpolicy.de